Kommando Bereitschaftspolizei der HVDVP
Das Präsidium des Ministerrates der DDR (Regierung der DDR) beschloss am 24. Januar 1957 die Verbesserung der Führung der bewaffneten Kräfte für den inneren Schutz der DDR. In seiner Umsetzung legten die Minister für Staatssicherheit und des Innern in einem gemeinsamen Befehl eine Rückunterstellung der Polizeieinheiten fest. Die „Hauptverwaltung Innere Sicherheit“ im Ministeriums für Staatssicherheit [MfS] wurde aufgelöst. Die Dienstzweige Deutsche Grenzpolizei, Bereitschaftspolizei (mit Ausnahme der Wacheinheiten des MfS) sowie die Transportpolizei sind aus dem MfS wieder ausgegliedert und dem Minister des Innern mit Wirkung vom 1. Februar 1957, 0.00 Uhr, rückunterstellt worden. [1] Als Kommandeur der Bereitschaftspolizei wurde Chefinspekteur (später Generalmajor) Hans-Hugo Winkelmann eingesetzt. Ihm folgte Oberst (später Generalmajor) Claus Mansfeld. Aus den Mot.- und S-Einheiten der Inneren Truppen sowie den Lehreinrichtungen wurden zehn Bereitschaften und eine Lehrbereitschaft jeweils in einer Stärke eines Regiments gebildet und dem Kommando der Bereitschaftspolizei im Ministerium des Innern [MdI unterstellt]. Die Gesamtstärke betrug 17.500 Mann, davon 16.210 in den 10 Bereitschaften. Ergänzt wurde das Kommando Bereitschaftspolizei durch die Eingliederung der technischen VP-Bereitschaften der HVDVP bis zum 01.10.1957. [2]